Gerti |
Blogbeitrag von Kossits und Kienzl
Geschlaucht von einem langen Tag, an dem wir „3,6“ km durch den nordthailändischen Dschungel irrten, sehnten wir uns nur noch nach unserem „kuscheligen“ Bett. Nach dem Abenteuer Klo (siehe Toiletten-Blog von Robert und Sandra) und einer erfrischenden Dusche schien das Bett schon in greifbarer Nähe zu sein. Angekommen in unserer Suite bereiteten wir alles für eine erholsame Nacht vor. Doch wie bereits ein gutes altes Sprichwort besagt: Erstens kommte es anders, zweitens als man denkt.
Doch kurz bevor wir unsere erschöpften Körper in die Waagrechte begaben, öffnete sich die Kammer des Schreckens: Das Grauen befand sich mitten unter uns. Es bereitete uns so große Probleme wie Kryptonit für Superman und die Sonne für Graf Dracula. Das Schrecken hatte einen Namen: Die acht Beine des Teufels – Gerti. Wir sind uns nach wie vor ziemlich sicher, dass sie mindestens so groß wie ein Teller war (Gedächtnisprotokoll). Jedoch kaufte uns keiner der Kolleginnen und Kollegen dieses gigantische Ausmaß ab, weshalb wir uns schließlich auf die Größe einer Handfläche einigten.
Nach langem Hin und Her wurde ein Henker bestimmt, der sich der Spinne annehmen musste. Lediglich mit einer Zeitung ausgestattet begann die Jagd. Drei Schläge später verabschiedete sich „Gerti“, unser neues Haustier, mit einem süffisanten Lächeln in die nächstgelegene Spalte. Für uns ist es nach wie vor ein Rätsel, wie dieses Tier unsere panischen Hiebe wegstecken konnte.
Zu unserem Entsetzen schlug das Ungetüm schon kurze Zeit später zurück, es schlich sich aus der Dunkelheit an uns heran und sorgte erneut für Angst und Panik. Auch das oft verwendete NO-Bite zeigte keine Wirkung. Daher war es an der Zeit, dass wir unsere Kräfte vereinigten, um das Vieh zu dritt zu erlegen! Nach einer 10-minütigen Aufwärmphase des Schwungarms und Berechnung des korrekten Einschlagwinkels war es schließlich an der Zeit, den finalen Schlag zu tätigen. *KLATSCH!!!* - und schon war es vollbracht. Denkste. Unbeeindruckt von unseren Verrenkungen vollführte die Spinne einen Triumphzug quer durch unsere Schlafkammer und verließ erhobenen Hauptes das Schlachtfeld.
Auf uns wartete nun eine „geruhsame“ Nacht.
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